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DIfE als Co-Veranstalter beim ersten „Science on the Spree”

Wirksame politische Entscheidungen basieren auf fundierter Wissenschaft. Unter diesem Leitgedanken hat Springer Nature die erfolgreiche US-Veranstaltungsreihe „Science on the Hill“ erstmals nach Deutschland gebracht. Unter dem Namen „Science on the Spree“ startete das neue Format am 6. November im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin. In Zusammenarbeit mit dem DZD-Partner Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) fokussierte sich die Auftaktveranstaltung im Rahmen der Berlin Science Week auf das hochrelevante Thema „Gesunde und nachhaltige Ernährung“.

Prof. Annette Schürmann, DZD-Sprecherin des DIfE, erläuterte den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit. © Springer Nature

Insgesamt rund 90 Gäste vor Ort und 150 Livestream-Zuschauer:innen verfolgten am 6. November 2023 die Diskussion um den aktuellen Stand der Wissenschaft und konkrete politische Empfehlungen zur Frage, wie eine gesunde und nachhaltige Ernährung erreicht werden kann. Die Referent:innen des hochkarätig besetzten Panels waren Renate Künast (MdB, Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Oliver Vogt (MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Dr. Benjamin Leon Bodirsky (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), Prof. Walter Willett (Harvard T. H. Chan School of Public Health, USA), Prof. Laura M. König (Universität Wien, Österreich). Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Dr. Daniel Lingenhöhl, Chefredakteur von „Spektrum der Wissenschaft“.

Eine lange Tradition
Das hybride Event wurde auf Deutsch mit englischer Simultanverdolmetschung durchgeführt und von Cornelius Rahn, Communications Director bei Springer Nature, eröffnet. Er begrüßte das Publikum im Namen von Springer Nature und verwies auf die beeindruckende Verlagstradition von mehr als 180 Jahren. Seit der Gründung von Springer Nature im Jahr 1842 in Berlin setze sich die Verlagsgruppe für die Verbreitung von vertrauenswürdigem Wissen ein und sei stolz darauf, in hoch anerkannten Zeitschriften wie Nature einen wesentlichen Teil der weltweit bedeutsamsten Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. 

„An diesem heutige Tag freue ich mich, dass wir inspiriert durch `Science on the Hill‘ aus Washington, D. C. der Wissenschaft und Politik eine offene Bühne bieten, um wichtige politische Fragestellungen auf ein solides wissenschaftliches Fundament zu stellen“, sagte Rahn und übergab das Wort an Prof. Annette Schürmann vom DIfE. Die Leiterin der Abteilung Experimentelle Diabetologie war als Vertreterin des Co-Veranstalters vor Ort und betonte, wie wichtig der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit sei. Sie stellte heraus, dass das DIfE das einzige unabhängige außeruniversitäre Institut sei, das diesen Zusammenhang untersuche. Nach einer kurzen Einführung in die drei Forschungsschwerpunkte erläuterte sie, wie DIfE-Wissenschaftler:innen interdisziplinär arbeiten, um evidenzbasiertes Wissen zu generieren und gesellschaftliche Herausforderungen im Agrar- und Ernährungsbereich anzugehen.

Ein zukunftsweisendes Format
„Das DIfE freut sich außerordentlich, bei der Premiere von `Science on the Spree‘ dabei zu sein“, sagte Schürmann. „Dieses neue Format verfolgt das Ziel, die Verbindung zwischen Wissenschaft und Politik zu stärken und einen offenen Dialog zwischen Forschenden und politischen Entscheidungsträgern zu fördern. Das DIfE unterstützt diese Initiative, um Brücken zwischen Wissenschaft und Politik zu bauen und evidenzbasiertes Wissen für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Der Start der Veranstaltungsreihe markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik.“

Das Ergebnis der lebhaften Diskussion war eine Toolbox, bestehend aus sechs Instrumenten, die unter diesem Link abrufbar ist.

 

Hintergrundinformationen
"Science on the Hill" ist eine Veranstaltungsreihe, die von Springer Nature in den USA ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieser Reihe ist es, Politiker:innen und führende Wissenschaftler:innen zusammenzubringen, um einen offenen Austausch über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Kontext anstehender politischer Maßnahmen zu ermöglichen. Die Veranstaltungen finden auf dem Capitol Hill in Washington, D. C. statt, daher der Name "Science on the Hill" und zielt darauf ab, die Transparenz in der politischen Entscheidungsfindung zu fördern und eine Brücke zwischen Wissenschaft und Politik zu schlagen.