Die junge Wissenschaftlerin erhält in den kommenden fünf Jahren etwa 672.000 Euro (insgesamt fünf Millionen Dänische Kronen) für ihre Forschung zur Leptin-Signalgebung.
Leptin ist ein Stoffwechselhormon, das von Fettzellen gebildet wird. Setzen die Fettzellen Leptin frei, wird es über das Blut zum Gehirn transportiert. Ist viel Leptin im Blut enthalten, signalisiert das Gehirn dem Körper, dass er erst einmal keine weitere Nahrung benötigt. Bei übergewichtigen Menschen funktioniert diese Regulation nicht mehr.
Seit Januar 2019 leitet Krahmer am Helmholtz Zentrum München eine durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Emmy Noether Nachwuchsgruppe. Durch das Kombinieren von Proteomik und Zellbiologie will sie mit ihrem Team vor allem die Veränderungen in der subzellulären Organisation bei der Entstehung metabolischer Erkrankungen und im Speziellen bei der nicht-alkoholischen Fettleber (hepatische Steatose) aufzeigen.