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Betazell-Biologie als neues Institut am Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf

Mit dem Institut für Betazell-Biologie eröffnet das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ), ein Partner im DZD, am 16. Juli 2013 eine neue Abteilung. Unter der Leitung von Prof. Dr. Eckhard Lammert wird in dieser Organisationseinheit die Erforschung der Beta-Zellen am DDZ institutionalisiert.
Portrait von Prof. Dr. Eckhard Lammert

Prof. Dr. Eckhard Lammert leitet das neue Institut für Betazell-Biologie am DDZ.

Beta-Zellen regulieren beim Menschen den Blutzucker durch Abgabe von Insulin. Nach heutigem Erkenntnisstand tragen Defekte der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse maßgeblich zum Ausbruch einer Diabetes-Erkrankung bei.
Die Erforschung der Beta-Zellen steht im Fokus der neuen Abteilung, die am 16. Juli 2013 am DDZ eröffnet wird. Das Institut für Betazell-Biologie geht aus der Paul-Langerhans-Gruppe für Betazell-Biologie hervor und verstärkt neben dem Institut für Klinische Diabetologie, dem Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie sowie dem Institut für Biometrie und Epidemiologie das DDZ als interdisziplinäre Forschungseinrichtung innerhalb des DZD.
Die Eröffnungsveranstaltung findet im Beisein des Rektors der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper statt. Es begrüßt Prof. Dr. Michael Roden, der wissenschaftliche Geschäftsführer des DDZ und Vorstandsmitglied des DZD. Die Dekanin der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Christel Marian, sowie der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Joachim Windolf, halten Grußworte. Prof. Dr. Eckhard Lammert wird die Ausrichtung des neuen Instituts sowie deren mögliche Relevanz für Personen mit Diabetes vorstellen.
Prof. Lammert (42) ist Biochemiker und leitet seit 2008 das Institut für Stoffwechselphysiologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität. Seit Januar 2012 arbeitet er als Leiter der Paul-Langerhans-Gruppe für Betazell-Biologie am DDZ. Bis 2008 war der international renommierte Biochemiker zunächst an der amerikanischen Elite-Universität Harvard und dann am Max Planck Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik forschend tätig. „Es ist mir auch ein persönliches Anliegen, mehr über die Beta-Zellen herauszufinden“, sagt Prof. Lammert, der selbst vor 25 Jahren an Typ-1-Diabetes erkrankt ist.
Beta-Zellen sind sowohl beim Typ-1-, beim Typ-2- als auch beim Schwangerschaftsdiabetes schwerwiegend geschädigt. Defekte der Beta-Zellen sind somit maßgeblich an der Entstehung dieser Volkskrankheit beteiligt.