News

Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE) feiert sein 25-jähriges Bestehen

Am 19. September 2017 feiert der DZD-Partner Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) zusammen mit über 400 angemeldeten Gästen und Kollegen sein 25-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeier des Leibniz-Instituts beginnt mit einem wissenschaftlichen Symposium, gefolgt von einem offiziellen Festakt und einem sich hieran anschließenden Sommerfest.

Quelle:DIfE

Als externe Redner des Festakts werden erwartet: Landeswissenschaftsministerin, Dr. Martina
Münch, der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, die Leiterin des Referats Gesundheitsforschung am BMBF, MinR'in Dr. Renate Loskill, sowie der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Matthias Kleiner.

Das detaillierte Programm finden Sie unter:
http://www.dife.de/veranstaltungen/_downloads/DIfE_Prospektblatt_2017.pdf

Das DIfE wurde am 01. Januar 1992 von der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Brandenburg gegründet, wobei am 19. September desselben Jahres die offizielle Eröffnungsfeier stattfand. Damals gehörte das Institut der sogenannten „Blauen Liste“ an. Heute ist es eines derführenden Institute der Leibniz-Gemeinschaft.


Quelle: DIfE

Hervorgegangen ist das DIfE aus dem Zentralinstitut für Ernährung der Akademie der Wissenschaften der DDR (ZfE), das seinen Ursprung in dem 1946 in Rehbrücke gegründeten Institut für Ernährung und
Verpflegungswissenschaft hat. Somit blickt das Institut an seinem Standort auf eine mehr als 70-jährige Forschungstradition im Bereich Ernährung zurück. Während die wissenschaftlichen Aktivitäten des ZfE
in den 1980er Jahren zum überwiegenden Teil auf die Lebensmittelforschung ausgerichtet waren, erforscht das DIfE seit seiner Gründung den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit.
Insbesondere Prof. Dr. Hannes B. Stähelin aus Basel hat als damaliger Vorsitzender des Gründungskomitees die Ausrichtung der künftigen wissenschaftlichen Arbeiten des Instituts geprägt.

Wissenschaftler des DIfE untersuchen seither in interdisziplinärer
Zusammenarbeit die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue
Strategien zu entwickeln, mit denen man diesen Krankheiten besser
vorbeugen oder sie optimal behandeln kann. Ebenso erarbeiten die
Forscher wissenschaftliche Grundlagen, die zum Beispiel in die
Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung einfließen. Hierzu
nutzen sie ein breites naturwissenschaftliches, medizinisches und
epidemiologisches Methodenspektrum.

In den ersten Jahren nach der Neugründung des Instituts standen für das
Kuratorium, den Stiftungsvorstand und das wissenschaftliche Komitee die
Profilierung des DIfE in der nationalen und internationalen
Forschungslandschaft, die Gewinnung leitender Wissenschaftler und die
Sanierung der Institutsgebäude im Mittelpunkt der Aufbauarbeiten. Später
kamen der Neubau des Rudolf-Schönheimer-Gästehauses sowie des
Max-Rubner-Laboratoriums hinzu, in dem die zentrale Tierhaltung des DIfE
untergebracht ist. Alles in allem waren die Aufbaujahre mit großen
finanziellen Herausforderungen verbunden, die nur durch das große
Engagement aller an der Entwicklung des Instituts beteiligten Personen
gemeistert werden konnten.

Auch heute stehen wieder Bautätigkeiten an. Der von der Universität
Potsdam für das Institut für Ernährungswissenschaft geplante Neubau
sowie der gleichzeitig vom DIfE geplante Bau eines Labor- und
Bürokomplexes auf dem Campus Rehbrücke sollen dazu beitragen, den
Standort zu einem noch moderneren und attraktiveren Zentrum der
Ernährungs- und Gesundheitsforschung im Land Brandenburg zu machen.
"Der Aufbau eines Forschungscampus Ernährung und Gesundheit ist ein
Vorhaben, das einmal mehr die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit
mit der Universität Potsdam, dem Bund und dem Land Brandenburg
unterstreicht", sagt Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand des DIfE.
"Das DIfE hat sich in den 25 Jahren seines Bestehens stetig zu einem
national und international anerkannten Leuchtturm der
Ernährungsforschung weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass es
auch künftig in Kooperation mit seinen Partnern und Förderern einen
wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung im deutschen Gesundheitssystem
leisten wird", so Grune weiter.

Am Standort Rehbrücke sind sowohl das DIfE als auch das Institut für
Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam angesiedelt. Beide
Institute arbeiten nicht nur seit Jahren erfolgreich in der Lehre
zusammen, sondern sie forschen auch gemeinsam in dem seit 2015 vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten und vom DIfE
geleiteten Forschungsverbund "NutriAct". Das Verbundprojekt, an dem über
50 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft der Region Berlin-Potsdam
beteiligt sind, soll dazu beizutragen, den Gesundheitsstatus der
Bevölkerungsgruppe 50plus zu verbessern.

Hintergrundinformationen:
Informationen zur Geschichte des DIfE finden Sie unter:
http://www.dife.de/dife/geschichte/  und in der Broschüre "25 Jahre
Ernährungsforschung für die beste der möglichen Welten", die Ihnen für
28 Tage zum Download zur Verfügung steht unter:
https://pc14.dife.de/get/nlegfr 

Informationen zur Geschichte der Blauen-Liste und der
Leibniz-Gemeinschaft finden Sie unter:
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/geschichte/ 

Informationen zum Kompetenzcluster Ernährungsforschung Berlin-Potsdam
(NutriAct) finden Sie unter:
http://www.dife.de/dife-vernetzt/forschungsverbuende/national/nutriact/
sowie http://www.nutriact.de/