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Deutsches Institut für Ernährungsforschung sehr gut bis exzellent bewertet

Portrait von Prof. Hans-Georg Joost, Leiter des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung

Prof. Hans-Georg Joost, Leiter des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung ©DZD/Budde

Eine international besetzte Expertenkommission hat im Rahmen eines anspruchsvollen Evaluierungsverfahrens die wissenschaftlichen Leistungen des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), einem Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), mit sehr gut bis exzellent bewertet. Leibniz-Institute müssen sich mindestens alle sieben Jahre einer intensiven, externen Begutachtung unterziehen.

Nach dem Gutachten der Evaluierungskommission untersucht das DIfE sehr erfolgreich den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit, wobei die Arbeiten des Instituts von großer gesundheitspolitischer Bedeutung sind. Das Institut habe zudem eine deutschlandweit einzigartige Stellung auf dem Gebiet der Ernährungsforschung inne und kooperiere sehr gut mit anderen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. Dazu gehört insbesondere die Mitgliedschaft im DZD. Ebenso erfülle das DIfE insgesamt die Anforderungen, die an eine Einrichtung von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse zu stellen sind. Das Institut nehme zudem sehr erfolgreich wichtige langfristige Aufgaben in der Epidemiologie und im Rahmen von Kohortenstudien wahr, die in dieser Form nur an einer außeruniversitären Einrichtung bearbeitet werden können. Hier ist die EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) hervorzuheben, in der u.a. die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Krebs und anderen chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes untersucht werden.

„Ich freue mich sehr über die ausgesprochen gute Beurteilung unseres Instituts. Die Expertenkommission hat unseren Abteilungen durchweg sehr gute Forschungsergebnisse und hervorragende Publikationen bescheinigt. Exzellente Perspektiven haben nach Meinung der Experten besonders die Erforschung der molekularen Ursachen von Übergewicht und Typ-2-Diabetes sowie die Geschmacksforschung.“, sagt Joost.

Um die Förderung seiner Nachwuchswissenschaftler zu verbessern, hat Joost eine strukturierte Graduiertenausbildung eingeführt, welche die wissenschaftlich-experimentelle Ausbildung der Doktoranden ergänzt. „Es ist wichtig, dass unsere angehenden Wissenschaftler lernen, wie man eigene Daten präsentiert und veröffentlicht. Zudem bieten wir Weiterbildungs-Seminare mit auswärtigen Experten an, in denen die Doktoranden einen breiten Überblick über Methoden und experimentelle Strategien der Ernährungsforschung erhalten“, berichtet Joost.

 

Informationen zur Potsdamer EPIC-Studie finden Sie unter:
http://www.dife.de/de/index.php?request=/de/forschung/projekte/epic.php