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GIP-Rezeptor: Aktivierung und Blockade helfen beim Abnehmen

Zur Behandlung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes werden auch Medikamente eingesetzt, die an die Rezeptoren für die Hormone GLP-1 und GIP binden und diese aktivieren. Überraschenderweise werden derzeit auch Wirkstoffe entwickelt, die den GIP-Rezeptor nicht nur aktivieren (Agonisten), sondern auch blockieren (Antagonisten). Auch sie zeigen positive Effekte auf das Körpergewicht.
Zitat auf grünem Hintergrund mit Immunfluoreszenz einer Beta Zelle: GIPR-Agonismus und -Antagonismus verringern das Körpergewicht und die Nahrungsaufnahme durch unterschiedliche Mechanismen" Timo Müller

© DZD

Ein Team von Helmholtz Munich, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat nun herausgefunden, warum die gleichzeitige Aktivierung und Blockade des GIP-Rezeptors die Gewichtsabnahme fördert. Die neuen Erkenntnisse könnten den Weg für gezieltere Medikamente gegen Übergewicht ebnen. Die aktuellen Ergebnisse wurden jetzt in Nature Metabolism veröffentlicht.

„Unsere Studie zeigt, dass GIPR-Agonisten und -Antagonisten zwar beide zu Gewichtsverlust und geringerer Nahrungsaufnahme führen. Dies geschieht jedoch über völlig unterschiedliche und voneinander unabhängige Mechanismen. Unsere Arbeit erklärt, wie GIPR-Agonisten und -Antagonisten im Gehirn wirken, um den Energiestoffwechsel zu regulieren“, sagt Erstautor Prof. Dr. Timo Müller.

Detaillierte Informationen in unserer Pressemitteilung