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Remission des Prädiabetes vermindert Diabetes-Typ-2-Risiko

Immer mehr Menschen haben erhöhte Blutzuckerwerte, bekannt als Prädiabetes, eine Vorstufe des Typ-2-Diabetes. Forschende des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und der Universität Tübingen betonen in einem Übersichtsartikel die Bedeutung der Remission von Prädiabetes zur Normalisierung der Blutzuckerwerte. Dies senkt das Risiko für Typ-2-Diabetes erheblich.
Vergleichbar zu einem Auto-Tacho zeigt die Abbildung einen Halbkreis, der links mit einem grünen Bereich "kein erhöhtes Diabetes-Risiko" beginnt, in der Mitte ein orangener Bereich "Erhöhtes Diabetes-Risiko" und rechts einen roten Bereich "Diabetes" zeigt. Die Tachonadel zeigt auf das rechte äußere Ende des oragenen Bereichs.

Ausschnitt "Blutzuckerwerte" des Diabetes-Cockpit von diabinfo.de. © diabinfo.de (https://www.diabinfo.de/vorbeugen/diabetes/bin-ich-gefaehrdet/diabetes-cockpit.html)

Weltweit ist etwa jeder 10. Erwachsene von Prädiabetes betroffen, in Deutschland sogar jeder 5. Prädiabetes wird diagnostiziert, wenn der Nüchternblutzucker erhöht und die Glukoseregulation gestört ist, was das Risiko für Typ-2-Diabetes und andere Folgeerkrankungen anhebt.

Um Prädiabetes zu bekämpfen und Typ-2-Diabetes vorzubeugen, wird meist auf Lebensstiländerungen wie gesunde Ernährung und mehr Bewegung gesetzt. Studien zeigen, dass neben Gewichtsverlust vor allem die Normalisierung der Blutzuckerwerte (Prädiabetes-Remission) entscheidend ist. Zukünftige Studien sollen klären, ob die Remission auch vor diabetesbedingten Komorbiditäten schützt.

Prof. Andreas Birkenfeld, DZD-Vorstand und Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV der Universität Tübingen, betont, dass die gezielte Prädiabetes-Remission in Verbindung mit Gewichtsabnahme das primäre Therapieziel sein sollte, um Typ-2-Diabetes zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Detaillierte Informationen in unserer Pressemitteilung