Beim jährlichen gemeinsamen Symposium haben die drei Dresdner DZGs, das Paul-Langerhans-Institut Dresden (PLID) des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und das bereits genannte DKTK auch dieses Jahr wieder eine Anschubfinanzierung für DZG-übergreifende Projekte ausgeschrieben. Ziel dieser Förderung ist es, neue translationale Aktivitäten zwischen den DZGs in Dresden zu ermöglichen, die sich an den thematischen Schnittstellen der Zentren ergeben.
Dieses Jahr erhielt ein Projektteam 10.000 Euro Anschubfinanzierung. In dem Projekt „Metabolic-epigenetic crosstalk as a driver of aging, disease and cognitive decline“ wollen Sara Zocher (DZNE) und Zeina Nicola (DZD/PLID) neue Erkenntnisse über die Ursachen der Hirnalterung gewinnen. Sie nutzen dabei in Kooperation mit Claudia Peitzsch die Mass Cytometry Facility des CRTD und wollen mittels metabolischen Targetings das Epigenom der Gehirnzellen als potenzielle therapeutische Intervention untersuchen. Langfristig soll auf diesem Weg altersbedingten Hirnfunktionsstörungen entgegengewirkt werden.
Diabetes, Krebs und Demenz: So unterschiedlich diese Krankheiten auch erscheinen mögen, es gibt oft Verbindungen, die für die Entwicklung von Therapieansätzen und Untersuchungsmethoden relevant sind. Die aktive Vernetzung der DZGs spiegelt somit eine einzigartige Chance wider, völlig neue und innovative Forschungsansätze zu entwickeln. Dresden ist hier Vorreiter, denn die drei in Dresden ansässigen DZGs sind bereits seit mehreren Jahren eng miteinander vernetzt.