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Vitamin D könnte Risiko für Typ-2-Diabetes senken

PD Dr. Barbara Thorand und Prof. Dr. Annette Peters

Menschen mit guter Vitamin-D-Versorgung haben ein geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes mellitus zu erkranken. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit des Helmholtz Zentrums München mit dem Deutschen Diabetes Zentrum – beide Partner des Deutschen Zentrums für Diabetes Forschung (DZD) - und der Universität Ulm werden in der Oktober-Ausgabe des Fachjournals „Diabetes Care“ veröffentlicht.


Neue Untersuchungen an Teilnehmern der KORA-Studie haben gezeigt, dass Personen mit unzureichenden Konzentrationen von Vitamin D im Blut ein erhöhtes Risiko haben, an Typ-2-Diabetes mellitus zu erkranken. Dieser Effekt könnte unter anderem auf die entzündungsmindernde Wirkung von Vitamin D zurückzuführen sein.
„Vitamin-D-Mangel ist durch die moderne Lebensweise und die geographische Breite in Deutschland relativ weit verbreitet. Vor allem in den Wintermonaten ist die Versorgungslage aufgrund des Mangels an Sonnenlicht häufig nicht ausreichend“, so Dr. Thorand vom Institut für Epidemiologie II des Helmholtz Zentrums München. Der menschliche Körper kann Vitamin D dann selber herstellen, wenn sich die Menschen ausreichend im Freien aufhalten. Darüber hinaus wird die Versorgung mit dem Vitamin durch eine gezielte Lebensmittelauswahl (z. B. Fettfisch, Eier, Milchprodukte) oder die Nahrungsergänzung mit Vitamin D verbessert.
Das Ergebnis der am Helmholtz Zentrum München in Zusammenarbeit mit Dr. Herder vom Deutschen Diabetes Zentrum Düsseldorf und Prof. Dr. König von der Universität Ulm durchgeführten Studie kann zukünftige Diabetes-Präventionsstrategien beeinflussen.