Den Proteinen auf der Spur

Düsseldorf, 29.08.2013. Aktuelle Methoden der Bioanalytik standen im Mittelpunkt des fünften Protein Rainbow-Workshops am Deutschen Diabetes-Zentrum. Im Rahmen der internationalen Veranstaltung informierten sich junge Wissenschaftler über neueste Verfahren zum Nachweis von Proteinen und konnten die Methoden an ihren eigenen Proben testen.

Bereits zum fünften Mal lud das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) zum Protein Rainbow-Workshop nach Düsseldorf ein. Der Workshop, der gemeinsam mit der Firma Bruker Daltonik, Bremen, ausgerichtet wurde, vereint wissenschaftliche und methodische Vorträge aus dem Bereich Bioanalytik mit einem umfangreichen praktischen Teil. Unter dem Motto „MALDI Mass Spectrometry - One Thousand and One Application" lag der Fokus in diesem Jahr auf der Massenspektrometrie, einer Methode, mit deren Hilfe sich gezielt Biomoleküle analysieren lassen.
Im Rahmen eines wissenschaftlichen Vortragsnachmittages vermittelten fünf Referenten Grundlagen und Anwendungen der modernen Bioanalytik. Die Rainbow Lecture hielt Prof. Dr. Dr. Jens Habermann von der Klinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Im praktischen Teil des Workshops konnten die insgesamt zwölf Nachwuchswissenschaftler ihre eigenen Proben messen und sich unter fachlicher Anleitung in neue Techniken einarbeiten. Neben praktischen Tipps und Hinweisen zur Probenvorbereitung erhielten die Teilnehmer umfassende Informationen zur Proteinanalyse mit einem Massenspektrometer.
Die Resonanz der Teilnehmer auf die Veranstaltung war überaus positiv. „Es war brillant und unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt", bestätigt die polnische Workshop-Teilnehmerin Anna Hanuszkiewicz, die derzeit in Irland Proteine aus Bakterienkulturen untersucht. Die praktische Ausrichtung des Workshops in kleinen Gruppen hat sie nach Düsseldorf gelockt. „Ich wollte lernen, wie ich mit dem Massenspektrometer selber im Labor arbeiten kann. Hier können alle mitmachen." Erstmals nahm auch eine junge Wissenschaftlerin aus Ägypten teil. „Über das Internet bin ich auf den Workshop aufmerksam geworden. Ich bin nach Deutsch-land gekommen, um einen Einblick in die modernsten Techniken zu erhalten und um den europäischen Forschungsstandard besser kennen zu lernen", so Nahla Hussein.
Der Rainbow-Workshop wendet sich an junge internationale Wissenschaftler und findet seit 2009 jährlich am DDZ, Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie, unter der orga-nisatorischen Leitung von Dr. Stefan Lehr, der Beteiligung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung mit wech-selnden Themenschwerpunkten der Bioanalytik statt.

 

Kontakt DDZ

Dr. rer. nat. Stefan Lehr
Leiter Plattform Proteomanalyse
Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
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an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Dr. Olaf Spörkel
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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E-Mail: Olaf.SpoerkelnoSp@m@ddz.uni-duesseldorf.de

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Wissenschaftlicher Geschäftsführer des DDZ
Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
E-Mail: Michael.RodennoSp@m@ddz.uni-duesseldorf.de

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Deutsches Zentrum für Diabetesforschung
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Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an. In der Leibniz-Gemeinschaft sind derzeit 86 Institute vereint. Die wissenschaftlichen Beiträge des DDZ sind auf die Ziele der Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus und seiner Komplikationen sowie der Verbesserung der epidemiologischen Datenlage in Deutschland ausgerichtet. Das DDZ versteht sich als deutsches Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes, indem es Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen ist, wissenschaftliche Informationen zu Diabetes mellitus aufbereitet und für die breite Öffentlichkeit bereitstellt. Das DDZ ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD).
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Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) wurde 2009 als zweites Deutsches Zentrum für Gesundheitsforschung gegründet. Grundlagenforscher und Klinikärzte arbeiten eng zusammen, um die Forschungsergebnisse aus dem Labor schneller in der Praxis anwenden zu können. Mit modernen biomedizinischen Technologien, großangelegten Studien, neuen Methoden und Forschungsansätzen will das DZD dazu beitragen, die Krankheitsentstehung aufzuklären sowie wirksame und maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen als auch individualisierte, kausale Therapien zu entwickeln. Partner des DZD sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkran-kungen des Helmholtz Zentrums München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut der Universität Dresden.
www.dzd-ev.de