DZD-Wissenschaftler auf DDG-Jahrestagung ausgezeichnet

Leipzig/München, 09.05.2013. Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) wurden zwei Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) mit dem Ferdinand-Bertram-Preis und dem Ernst-Friedrich-Pfeiffer-Preis ausgezeichnet.

Priv.-Doz. Dr. Christian Herder, Leiter der Arbeitsgruppe Inflammation des Instituts für Klinische Diabetologie am Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf, erhält für seine herausragenden Arbeiten über Mechanismen zur Entstehung des Typ 2 Diabetes den Ferdinand-Bertram-Preis 2013. Herder ist auf der Suche nach Biomarkern im Blut, mit denen sich ein erhöhtes Diabetesrisiko frühzeitig nachweisen lässt. Diese Erkenntnisse ermöglichen ein besseres Verständnis der Prozesse, die zum Typ-2-Diabetes führen, und helfen, das individuelle Erkrankungsrisiko abzuschätzen.
Der Ferdinand-Bertram-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert, wird von der Roche Diagnostics GmbH gestiftet und geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Priv.-Doz. Dr. Herder und Prof. Dr. Antje Körner aus dem Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Adipositas Erkrankungen in Leipzig.

Dr. Stephan Speier, Forschungsgruppenleiter am Paul-Langerhans Institut Dresden (PLID) und des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) sowie Mitglied des Kompetenznetzes Diabetes mellitus,  wird  in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Ernst-Friedrich-Pfeiffer-Preis ausgezeichnet. Stephan Speier erforscht die Physiologie insulinproduzierender Betazellen der Bauchspeicheldrüse, um deren Funktion und Regenerationspotenzial zu verstehen. Zerstörung und unzureichende Funktion von Betazellen führen zu Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Der Ernst-Friedrich-Pfeiffer-Preis wird von Lilly Deutschland für wissenschaftliche Errungenschaften auf dem Gebiet des Typ-1-Diabetes vergeben.

Aktiv im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung

Die beiden Preisträger sind im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung, in welchem Grundlagenforschung und klinische Anwendung im Sinne der translationalen Forschung eng verzahnt sind, aktiv involviert. Weiterhin gehören sie zum Scientific Chair des DZD-Nachwuchsförderprogramms, in dem für junge Nachwuchswissenschaftler spezielle Programme und Kurse zur Diabetesforschung angeboten werden. Highlight 2013 ist die erste DZD Diabetes Research School, die vom 5. – 9. November in Barcelona stattfindet. International bekannte Diabetesforscher werden mit 50 Nachwuchswissenschaftlern hochaktuelle Themen der Diabetesforschung diskutieren. Vom 7. – 9. November werden die Teilnehmer das XII. International Symposium on Insulin Receptors and Insulin Action (IR2013) besuchen. Informationen zu Programm und Anmeldung unter www.dzd-ev.de  


Pressekontakt

Dr. Astrid Glaser
Pressesprecherin DZD
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
Tel.: 089-3187-1619
E-Mail: glaser@dzd-ev.de
www.dzd-ev.de

Dr. Olaf Spörkel
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Tel.: 0211-3382-507  
E-Mail: olaf.spoerkel@ddz.uni-duesseldorf.de
www.ddz.uni-duesseldorf.de

Birte Urban-Eicheler
Pressesprecherin CRTD/DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden
Tel.: 0351/ 458-82065
E-Mail: birte.urban@crt-dresden.de
www.crt-dresden.de

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) ist ein nationaler Verbund, der Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung bündelt und Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung im Sinne der translationalen Forschung verzahnt. Mitglieder sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke das Paul Langerhans Institut des Carl Gustav Carus Universitätsklinikums Dresden und das Institut für Diabetesforschung und metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrums Münchens an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz Antworten auf offene Fragen in der Diabetesforschung zu finden und einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. www.dzd-ev.de

Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an. In der Leibniz-Gemeinschaft sind derzeit 86 Institute vereint. Die wissenschaftlichen Beiträge des DDZ sind auf die Ziele der Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus und seiner Komplikationen sowie der Verbesserung der epidemiologischen Datenlage in Deutschland ausgerichtet. Das DDZ versteht sich als deutsches Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes, indem es Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen ist, wissenschaftliche Informationen zu Diabetes mellitus aufbereitet und für die breite Öffentlichkeit bereitstellt. Das DDZ ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD).

Das 2006 gegründete Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der Technischen Universität konnte sich in der dritten Runde der Exzellenzinitiative erneut als Exzellenzcluster und DFG-Forschungszentrum durchsetzen. Es wird von dem Entwicklungs- und Neurobiologen Prof. Dr. Michael Brand geleitet. Ziel des CRTD ist es, das Selbstheilungspotential des Körpers zu erforschen und völlig neuartige, regenerative Therapien für bisher unheilbare Krankheiten zu entwickeln (www.crt-dresden.de). Das 2009 gegründete Paul-Langerhans Institut Dresden (PLID) erforscht die Pathophysiologie des Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2. Den Schwerpunkt bilden hierbei die Mechanismen, welche die Zerstörungen und/oder eingeschränkt Funktion pankreatischer Betazellen und die unzureichende Insulinausschüttung bedingen. Das PLID ist Mitglied des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).