Professor Dr. Matthias Tschöp Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften

Prof. Dr. Matthias Tschöp ©Helmholtz Zentrum München

Neuherberg, 16.09.2013. Professor Dr. Matthias Tschöp ist zum Mitglied der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften, gewählt worden. Die Mitglieder werden auf Vorschlag von Akademiemitgliedern in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durch das Präsidium gewählt, Voraussetzung ist eine herausragende Forscherpersönlichkeit mit exzellenten wissenschaftlichen Leistungen.

Professor Tschöp ist international anerkannter Diabetes-Experte, er leitet am Helmholtz Zentrum München das Institut für Diabetes und Adipositas (IDO) und ist Sprecher des Helmholtz Diabetes Center (HDC). Zudem ist der Alexander von Humboldt-Professor auch Inhaber des Lehrstuhls für Stoffwechselerkrankungen an der Technischen Universität München (TUM). Der Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit liegt auf den molekularen Grundlagen der Kontrolle des Fett-und Zuckerstoffwechsels mit dem Ziel, ein besseres Verständnis der Volkskrankheiten Diabetes und Adipositas zu erlangen, um neue personalisierte Therapieansätze zu entwickeln. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeiten wurde Tschöp bereits mehrfach ausgezeichnet, neben der Humboldt-Professur erhielt er unter anderem den Outstanding Scientific Achievement Award der American Diabetes Association (ADA) sowie den Werner-Creutzfeldt-Preis der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).

Tschöps Mission ist eindeutig: Diabetes heilen. Fortlaufend setzt er sich für wissenschaftlichen Fortschritt in der Diabetesforschung ein. Dazu gehört auch eine von ihm in Zusammenarbeit mit Nature Medicine initiierte und geleitete Diabetes-Konferenzreihe, die erstmalig vom 22.-24. September in der Münchner Residenz stattfindet. Die Helmholtz-Nature Medicine Diabetes Conference dient Wissenschaftlern und Experten als Forum zu wissenschaftlichem Austausch und Vernetzung. In einem interaktiven Dialog sollen die drängenden Fragen und Herausforderungen zu Typ-2-Diabetes gemeinsam angenommen sowie neue präventive Ansätze und künftige Therapiekonzepte entwickelt werden.

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Über die Nationale Akademie der Wissenschaften (Leopoldina):
Die Leopoldina wurde 1652 als naturwissenschaftlich-medizinische Gesellschaft gegründet und zählt derzeit über 1.400 nationale und internationale Mitglieder. Sie ist die älteste Akademie in Deutschland und wurde 2008 von Bund und Ländern zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Die Leopoldina repräsentiert die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und übt eine wissenschafts-basierte Beratungsfunktion für Politik und Gesellschaft aus.

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Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.100 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 34.000 Beschäftigten angehören. Das Helmholtz-Zentrum München ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung e.V. www.helmholtz-muenchen.de

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung e.V. bündelt Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung und verzahnt Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung. Mitglieder des Verbunds sind das Deutsche Diabetes-Zentrum DDZ in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfE in Potsdam-Rehbrücke, das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, die Paul Langerhans Institute des Carl Gustav Carus Universitätsklinikums Dresden und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen sowie die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. und die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz Antworten auf offene Fragen in der Diabetesforschung zu finden und einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. www.dzd-ev.de

Das Institut für Diabetes und Adipositas (IDO) erforscht die Erkrankungsmechanismen des Metabolischen Syndroms mit systembiologischen und translationalen Ansätzen. Mittels zellulärer Systeme, genetisch modifizierter Mausmodelle und klinischer Interventionsstudien sollen neue Signalwege und Zielstrukturen entdeckt werden. Ziel ist die interdisziplinäre Entwicklung innovativer Therapieansätze zur personalisierten Prävention und Behandlung von Adipositas, Diabetes und deren Begleiterkrankungen. Das IDO ist Teil des Helmholtz Diabetes Center (HDC).