Herausragende Preise für DZD-Forscher auf dem EASD-Kongress und erfolgreiche DZD Research School

Stockholm, 17.09.2015. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) sind im Vortrags- und Posterprogramm der 51. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD), die aktuell in Stockholm stattfindet, vielfältig vertreten und werden mit drei bedeutenden Preisen geehrt. Auch die 3. DZD Diabetes Research School im Vorfeld des Kongresses war wieder ein voller Erfolg und begeisterte junge Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt.

Mit rund 20.000 Besuchern aus aller Welt ist die EASD-Jahrestagung der größte europäische Diabeteskongress. Wissenschaftler des DZD stellen aktuelle Ergebnisse der translationalen Diabetesforschung in Vorträgen und Postern vor.

Claude Bernard-Preis, Minkowski-Preis und Rising Star Award für DZD-Wissenschaftler
Nach der feierlichen Eröffnung wurde Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Ulrich Häring, DZD-Sprecher und Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV der Universität Tübingen vom Präsidenten der EASD mit dem Claude Bernard-Preis ausgezeichnet. Damit wurde sein herausragender Beitrag zum Fortschritt der Diabetesforschung gewürdigt. In der Claude Bernard Lecture stellte Prof. Häring die Bedeutung der verschiedenen Prädiabetes-Phänotypen für die gezielte Prävention des Typ-2-Diabetes heraus.

Prof. Dr. Matthias Blüher von der Universität Leipzig, ein assoziierter Partner des DZD, erhielt für seine Arbeiten zur Rolle des Fettgewebes bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes den diesjährigen Minkowski-Preis, eine der bedeutendsten Auszeichnung für europäische Nachwuchswissenschaftler in der Diabetesforschung.

Dr. Martin Heni vom Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen an der Universität Tübingen wird am Freitag mit dem Rising Star Award der EASD für seine Forschung über die Insulinwirkung am menschlichen Gehirn und deren Bedeutung für den Stoffwechsel ausgezeichnet.

Der DZD-Stand im Associations’ Village ist ein beliebter internationaler Treffpunkt für wissenschaftliche Gespräche.

Erfolgreiche DZD Diabetes Research School
Im Vorfeld der EASD-Konferenz tauschten sich internationale Nachwuchswissenschaftler vom 13. bis 14. September bei der 3. DZD Diabetes Research School aus. Sechs renommierte Professoren gewährten den Jungforschern Einblicke in neue Forschungstrends:

• Barbara Cannon (Stockholm University / Royal Swedish Academy of Sciences)
Brown fat and obesity
• Leif Groop (Malmö University)
Can genetics of diabetes be translated into the clinic?
• Philip Larsen (Sanofi)
Innovation for the diabetes patient: the end of drug discovery as we know it
• Patrik Rorsman (Oxford University)
Glucagon secretion - a sadly neglected player in diabetes research?
• Ulf Smith (Gothenburg University)
The role of adipose tissue in insulin resistance
• Claes Wollheim (Geneva University)
The islet beta cell is an insulin factory, whose output is dysregulated in type 2 diabetes

Mit großer Begeisterung brachten sich die Studenten und Postdocs bei der Veranstaltung unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Michele Solimena, DZD-Vorstand und Direktor des Paul Langerhans Instituts Dresden, sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Ulrich Häring ein. Erstmals bot die DZD Diabetes Research School den Nachwuchswissenschaftlern auch die Gelegenheit, ihre Forschungsarbeit im Rahmen einer Poster-Session vorzustellen. Die 86 Teilnehmer kamen aus 19 verschiedenen Ländern und konnten zahlreiche internationale Kontakte knüpfen.


Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) e.V. ist eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es bündelt Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung und verzahnt Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen, maßgeschneiderten Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Mitglieder des Verbunds sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum DDZ in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfE in Potsdam-Rehbrücke, das Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz Zentrum München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden, assoziierte Partner an den Universitäten in Heidelberg, Köln, Leipzig, Lübeck und München sowie weitere Projektpartner.


Ansprechpartner:
Dr. Astrid Glaser
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung
Geschäftsstelle am Helmholtz Zentrum München
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg
Tel. 089-3187-1619
E-Mail: contactnoSp@m@dzd-ev.de
www.dzd-ev.de