Düsseldorf, 13.09.2018

Das kleine Einmaleins für Nachwuchsforscher: Laborpraxis und neueste Methoden der Bioanalytik testen und erlernen

Chemiker, Molekularbiologen und Mediziner haben sich am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), einem Partner des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), über die neuesten Verfahren im Bereich der Bioanalytik informiert. Beim einwöchigen Rainbow-Workshop in Düsseldorf testeten die Nachwuchswissenschaftler Proben mit Hilfe neuester massenspektrometrischer Methoden im Bereich der Proteomik. Im Rahmen der internationalen Veranstaltung erfuhren die jungen Wissenschaftler Theoretisches und Praktisches zum Nachweis von Proteinen und konnten die Methoden an ihren eigenen Proben testen.

Wie läuft ein Versuch ab? Worauf muss man bei der Verwendung und Analyse von Bioproben achten? Was ist für die Datenanalyse von Proteinen wichtig? – Für die unzähligen Studien in der biomedizinischen Forschung ist das Grundlagenwissen zur Vorbereitung und Analyse von Proben unerlässlich. „Nachwuchsforscher müssen das kleine Einmaleins der modernen Bioanalytik beherrschen, damit die Datenanalyse sauber ist. In dem seit zehn Jahren laufenden Kurs hat sich in der Analyse von Proben viel entwickelt“, erklärt Dr. Stefan Lehr, Organisator des Workshops.

Im Rahmen eines wissenschaftlichen Vortragsnachmittages vermittelten Referenten Grundlagen und Anwendungen der modernen Bioanalytik. Die Rainbow Lecture „Proteomic strategies to study stem cell aging“ hielt Dr. Alessandro Ori, Leibniz-Institut für Alternsforschung. Im praktischen Teil des Workshops konnten die insgesamt zwölf Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre eigenen Proben messen und sich unter fachlicher Anleitung in neue Techniken einarbeiten. Neben praktischen Tipps und Hinweisen zur Probenvorbereitung erhielten die Teilnehmer umfassende Informationen zur Proteinanalyse mit einem Massenspektrometer. „Der interdisziplinäre Austausch unter jungen Wissenschaftlern ist wichtig, weil dadurch neue Ideen und Ansätze für die Diabetesforschung möglich werden“, betont Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Direktor und Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ).

 

Der Workshop wird zusammen mit den Unternehmen ThermoFisher Scientific und Biognosys organisiert. Er deckt theoretische und praktische Aspekte komplexer Arbeitsprozesse in der Bioanalytik ab. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der quantitativen Protein Massenspektrometrie und deren Datenanalyse.

 

Teil des Training&Education Programms des DZD

Der Rainbow-Workshop ist Bestandteil des Training & Education Programms des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Er ist offen für junge internationale Wissenschaftler jeglicher Institutionen. Seit 2009 findet er jährlich am DDZ, Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie, unter der organisatorischen Leitung von Dr. Stefan Lehr mit wechselnden Themenschwerpunkten der Bioanalytik statt.

Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) versteht sich als deutsches Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Gleichzeitig soll die epidemiologische Datenlage in Deutschland verbessert werden. Federführend leitet das DDZ die multizentrisch aufgebaute Deutsche Diabetes-Studie. Es ist Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen, bereitet wissenschaftliche Informationen zum Diabetes mellitus auf und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das DDZ gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an und ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD e.V.).

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) e.V. ist eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es bündelt Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung und verzahnt Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen, maßgeschneiderten Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Mitglieder des Verbunds sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum DDZ in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfE in Potsdam-Rehbrücke, das Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz Zentrum München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden, assoziierte Partner an den Universitäten in Heidelberg, Köln, Leipzig, Lübeck und München sowie weitere Projektpartner. Weitere Informationen: www.dzd-ev.de

 

Ansprechpartner am DDZ für weitere Fragen sind:

Christina A. Becker

Pressesprecherin

 

Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)

Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Tel.: 0211-3382-450

E-Mail: Christina.BeckernoSp@m@ddz.uni-duesseldorf.de

 

Dr. rer. nat. Stefan Lehr

Leiter Plattform Proteomanalyse

 

Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)

Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Tel.: 0211-3382-531

E-Mail: Stefan.LehrnoSp@m@ddz.uni-duesseldorf.de

Pressekontakt

Birgit Niesing


+49 (0)89 3187-3971

Quelle: DDZ e.V.