News

Co­ro­na­vi­rus SARS-CoV-2: Was ist bei Dia­be­tes zu be­ach­ten?

Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) steigen derzeit in Deutschland und weltweit die laborbestätigten SARS-CoV-2-Infektionen stetig an. Bei den meisten Patientinnen und Patienten ist der Krankheitsverlauf von COVID-19 bislang mild und die Gesundheitsgefahr für die deutsche Bevölkerung wird aktuell – in Abhängigkeit von der Region – als mäßig eingeschätzt. Allerdings steigt das Risiko für schwere Krankheitsverläufe mit zunehmendem Alter und durch das Vorliegen von Vorerkrankungen, zum Beispiel chronischen Grunderkrankungen, zu denen auch Diabetes mellitus zählt. Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) eine stabile Blutzuckereinstellung, um das Infektionsrisiko sowie auch das Risiko für Komplikationen im Falle einer Infektion zu reduzieren.

Quelle: beermedia - Fotolia

Besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko für Menschen mit Diabetes?
Der Coronavirus SARS-CoV-2 wird hauptsächlich durch eine Tröpfcheninfektion übertragen. Die Inkubationszeit beschreibt die Zeitspanne von der Ansteckung bis zum Beginn der Krankheit und liegt durchschnittlich bei 5 bis 6 Tagen, maximal bei 14 Tagen. Ähnlich wie bei Grippeviren sind die Krankheitsverläufe vielfältig und können stark variieren. Mögliche Symptome sind Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber sowie in einigen Fällen auch Durchfall.

Anhand der bisherigen Erkenntnisse geht die DDG davon aus, dass für Menschen mit Diabetes, die gut eingestellte Blutzuckerwerte und keine Begleit- und Folgeerkrankungen aufweisen, bislang keine höhere Gefahr als bei einem herkömmlichen Grippevirus bestehe. Liegen jedoch eine oder mehrere diabetesbedingte Begleit- und Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Organschäden vor, ist das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von COVID-19 erhöht. Diesen Personen rät die DDG zu besonderer Achtsamkeit: Große Menschenmengen, öffentliche Verkehrsmittel und Regionen mit bekannten SARS-CoV-2-Infektionen sollten aufgrund der erhöhten Ansteckungsgefahr gemieden werden.

Welche Maßnahmen können das Infektionsrisiko senken?
Meiden Sie – so möglich – alle nicht unbedingt erforderlichen Kontakte mit anderen Menschen außerhalb Ihres eigenen Haushalts.

Um sich vor einer Infektion zu schützen, ist es sowohl für Menschen mit Diabetes als auch für Menschen ohne Diabetes wichtig die empfohlenen Hygienemaßnahmen einzuhalten: Durch gründliches Händewaschen, Einhaltung der Husten- und Nies-Etikette sowie den Verzicht auf Händeschütteln, große Menschenmengen und nahe Kontakte (mindestens 1 bis 2 Meter Abstand) kann das Infektionsrisiko deutlich gesenkt werden.


Quelle: www.diabinfo-leben.de/coronavirus-sars-cov-2diabinfo


Weitere Informationsangebote
Das RKI liefert allgemeine, tagesaktuelle Informationen und Erkrankungszahlen sowie eine Risikobewertung zu der Erkrankung COVID-19:

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt zusätzlich Informationen zum Coronavirus SARS-CoV-2 sowie Erklärfilme und Hygienetipps zur Verfügung:

Über das Auswärtige Amt erhalten Reisende länderspezifische Reise- und Sicherheitshinweise.

 

Quellen: