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Krebs, Diabetes & Neurodegenerative Erkrankungen – 6. Gemeinsames Dresdner DZG Symposium

Die drei in Dresden lokalisierten Partnerstandorte der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung sind mit 250 Forschenden und klinisch Tätigen, einem Budget von über 11 Millionen Euro und 240 Publikationen alleine in 2023 ein Schwergewicht am biomedizinischen Campus in Dresden. Zu ihnen gehören das das Paul-Langerhans-Institut Dresden (PLID) des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), das Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) und das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Jedes Jahr organisieren die drei Zentren das gemeinsame Joint DZG Symposium Dresden.

Von li. nach re.: Michele Solimena (Sprecher DZD/PLID), Mechthild Krause, (Sprecherin DKTK Standort Dresden), Sebastian Gemkow (Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft, Hochschule und Forschung), Esther Troost (Dekanin der Medizinischen Fakultät der TUD), Frank Ohi (Kaufmännischer Vorstand Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden) und Gerd Kempermann (Sprecher DZNE Standort Dresden). © Kirsten Lassig, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus.

In den einzelnen Zentren arbeiten Wissenschaftler:innen aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen interdisziplinär zusammen, um neue Forschungsergebnisse schneller in die Anwendung zu bringen. Dies ist notwendig, denn nach wie vor ist die Zahl der Menschen, die an Volkskrankheiten wie Krebs, Stoffwechsel- oder neurodegenerativen Erkrankungen leiden beziehungsweise neu erkranken, besorgniserregend hoch.

Die drei Zentren verbinden trotz unterschiedlicher inhaltlicher Schwerpunkte viele Gemeinsamkeiten bei der Entwicklung von neuen Therapieansätzen oder Untersuchungsmethoden. Die nun bereits seit vielen Jahren bestehende und damit vor allem langfristige Vernetzung am Standort Dresden bietet herausragende Möglichkeiten, gemeinsam neue innovative Forschungsstrategien zu entwickeln.

Das gemeinsame Joint DZG Symposium Dresden, das am 26. März 2024 zum sechsten Mal stattfand wurde diesmal maßgeblich vom DKTK ausgerichtet. Das als Austauschplattform für Dresdner Wissenschaftler:innen und Ärzt:innen konzipierte Symposium, fand dieses Jahr im MTZ mit über 100 Teilnehmenden statt.

Die Bedeutung der DZGs für den Freistaat Sachsen wurde durch die Teilnahme des Sächsischen Staatsminister für Wissenschaft, Sebastian Gemkow, unterstrichen, der neben Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden und Mechthild Krause, Sprecherin des DKTK ein Grußwort hielt.

Nachfolgend stellten die drei Sprecher der DZGs (Mechthild Krause, Michele Solimena und Gerd Kempermann) ihre Institutionen und aktuelle Forschungsarbeiten kurz vor. Gerd Kempermann nutzte anschließend die Gelegenheit, im Namen aller Anwesenden, unserer langjährigen ministerialen Unterstützerin, Dr. Annerose Beck für Ihre unerschütterlichen und unermüdlichen Einsatz für die Dresdner DZGs zu danken.

In seinem Vortrag zu den nationalen Aktivitäten der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung sprach dann Triantafyllos Chavakis über ein wegweisendes immunologisches Projekt, das in einem weiteren Schritt nun mit dem DZG Innovation Fund belohnt wurde, bei dem sich seit 2022 Forschende der verschiedenen thematischen DZGs gemeinsam um Mittel bewerben können.

DZG-übergreifende Projekte
Dieses Konzept der gemeinsamen DZG-übergreifenden Forschungsprojekte haben wir lokal bereits seit 2020 mit einer beliebten und erfolgreichen Anschubfinanzierung von DZG-übergreifende Projekten umgesetzt, welche neue translationale Aktivitäten zwischen den Dresdner DZGs fördern sollen. Beim diesjährigen Symposium hatten die Preisträger der letzten Förderrunde (Franziska Baehnke, Annette Garbe und Mike Karl sowie Rebecca Rothe und Anne Eugster) die Gelegenheit den Anwesenden den Fortschritt ihrer Projekte vorzustellen.

Natürlich durften auch dieses Jahr die 1-minütigen Poster-Flashtalks nicht fehlen. 19 junge Wissenschaftler:innen nutzen die Gelegenheit Ihre Projekte kurzweilig und knapp vorzustellen. Danach hatten die Konferenzteilnehmenden bei einem Kaffee Zeit, mit den jungen Wissenschaftler:innen ins Gespräch zu kommen.

Der diesjährige Keynote-Präsentation wurden von Prof. Jakob N. Kather (EKFZ Dresden) gehalten. Mit seinem Vortrag zum Thema „AI in medicine“ gab er einen faszinierenden Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten und noch bestehenden Limitierungen von künstlicher Intelligenz in der medizinischen Diagnostik und Therapie.

Zum Abschluss hatte Gerd Kempermann die Freude und Ehre, die nächste Ausschreibungsrunde für die DZG-übergreifenden Projektanträge zu eröffnen und für 2025 zum nächsten 7. Joint DZG Symposium Dresden in das DZNE einzuladen.