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Neue SYNERGIE-Ausgabe zu Organ Crosstalk

Wie arbeiten die Organe im menschlichen Körper zusammen? Welche Auswirkungen hat ihr Zusammenspiel auf die Behandlung von Erkrankungen? Mit diesen „Organ Crosstalk“ genannten Vorgängen befasst sich die aktuelle Ausgabe des gemeinsamen Magazins SYNERGIE der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung.

SYNERGIE 1-2023. © DZG

Die äußerst komplexen Zusammenhänge der Organfunktionen tragen zum Entstehen von Krankheiten bei. Diese Erkenntnis eröffnet der Wissenschaft ein noch weitgehend unerforschtes Feld. Doch die Vermutung, dass manche Leiden, die sich an einem bestimmten Organ zeigen, woanders im Körper beeinflusst oder ausgelöst werden, scheint sich zu bestätigen. Störungen einer „Stellschraube“ an einem Organ können auf das reibungslose Wirken des kompletten Mechanismus einwirken.

Aspekte des Organ Crosstalk zu untersuchen ist eine Aufgabe, die die Grenzen einzelner Disziplinen überschreitet. Und gerade auch interdisziplinäre Forschung haben die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) sich zum Ziel gesetzt. Grund genug, diesem Thema eine Ausgabe von SYNERGIE zu widmen und aktuelle Forschungs-Highlights der Wissenschaftler:innen vorzustellen.  (https://dzg-magazin.de)

 

Die einzelnen Themen lauten:

#DIABETESFORSCHUNG

Abnehmen beginnt im Kopf
Untersuchungen des DZD sollen zeigen, wie die Insulinempfindlichkeit im Gehirn wiederhergestellt werden kann.

 

#KREBSFORSCHUNG

Mikroumgebung
Die Mikroumgebung eines Tumors kann die Genesung unterstützen oder sabotieren. Forschende des DKTK suchen nach Medikamenten, welche das beeinflussen.

 

#INFEKTIONSFORSCHUNG

Willkommen auf Planet Darm
Am DZIF werden Wege erforscht, wie Dysbalancen im Mikrobiom des Darms ausgeglichen werden können.
 

#NEURONALE FORSCHUNG

Wenn der Darm vergesslich macht
Die Entdeckung, dass Menschen mit Alzheimer ein verändertes Mikrobiom haben, könnte die Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen beeinflussen.
 

#LUNGENFORSCHUNG

Mehr als nur ein Husten
Das DZL will die Prävention, Diagnose und Behandlung von COPD verbessern.
 

#HERZ-KREISLAUF-FORSCHUNG

Wenn ein Schlaganfall das Herz schädigt
Herz und Hirn beeinflussen sich gegenseitig – Forschende des DZHK wollen diese besondere Beziehung besser verstehen.
 

#POST-COVID

Viele Fragen, etwas Hoffnung
DZG-Forschende diskutieren Erkenntnisse über Folgeerkrankungen einer COVID-Infektion.
 

#NEWCOMER

Einzigartige Gewebeproben – neue Ansätze
Ein Diabetesforscher und eine Tumorimmunologin erforschen die Verbindung von Typ-2-Diabetes und dem Immunsystem.

 

DZG-Magazin SYNERGIE
Forschen für Gesundheit - unter diesem Motto berichten die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) in dem DZG-Magazin SYNERGIE zweimal im Jahr über Projekte und Erfolge in der translationalen Forschung. Die Zeitschrift für Gesundheitsforschung zeigt, wie fächerübergreifende und vernetzte Forschung den Menschen zu mehr Gesundheit verhelfen kann. Das Magazin erscheint als Print- und Online-Version (https://dzg-magazin.de) und kann kostenlos abonniert werden. 


Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG)
Das Ziel der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung heißt Translation: die beschleunigte Entwicklung von medizinischen Innovationen. Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden zwischen 2009 und 2011 sechs Zentren gegründet, um die Ursachen von Volkskrankheiten besser zu verstehen und Forschungsergebnisse aus dem Labor schneller in die Praxis zu überführen. Die Zentren widmen sich folgenden Krankheiten: Krebs (DKTK), neurodegenerativen Erkrankungen (DZNE), Infektionskrankheiten (DZIF), Diabetes (DZD), Lungenerkrankungen (DZL) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DZHK).
Insgesamt arbeiten für den Fortschritt 36 medizinische Fakultäten und Universitätskliniken mit rund 90 außeruniversitären Instituten der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und Ressortforschungseinrichtungen des Bundes zusammen. Weiterhin gibt es Kooperationen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im In- und Ausland.