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PD Dr. Julia Szendrödi wird W3-Professorin an der Univ. Heidelberg

Sieben Jahre lang leitete die DZD-Wissenschaftlerin PD Dr. Julia Szendrödi das Klinische Studienzentrum am Deutschen Diabetes-Zentrum. Nun folgt sie dem Ruf der Universität Heidelberg, um am Universitätsklinikum Heidelberg die Leitung der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und klinische Chemie als Ärztliche Direktorin zu übernehmen. Der nächste Schritt einer erfolgreichen Wissenschaftskarriere.

Prof. Dr. Julia Szendrödi. Quelle: DDZ

Akribisch in der Forschung, aber auch immer das persönliche Gespräch mit ProbandInnen und PatientInnen suchen. Das ist Priv.-Doz. Dr. med Julia Szendrödi, PhD, stellvertretende Klinikdirektorin des Universitätsklinikums Düsseldorf und Leiterin des Klinischen Studienzentrums am Deutschen Diabetes-Zentrum. Ab 1. Februar 2021 wird sie nun an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als W3-Professorin und am Universitätsklinikum Heidelberg als Ärztliche Direktorin die Univ. Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und klinische Chemie leiten und ihre Forschungen weiter intensivieren. Damit bleibt sie auch dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) weiterhin verbunden, war doch ihr Vorgänger in Heidelberg, Prof. Dr. Peter Nawroth, bereits langjähriger assoziierter Partner im DZD.

„Die Berufung von Dr. Szendrödi ist nicht nur eine große Ehre für sie selbst, sondern auch eine Auszeichnung für die Nachwuchsförderung am DDZ“, erklärt Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Vorstand und Direktor des DDZ, der Dr. Szendrödis Arbeit lange begleitet hat. „Naturgemäß bedeutet dies andererseits einen großen wissenschaftlichen, aber auch persönlichen Verlust für unsere Teams am DDZ und am Universitäts-Klinikum Düsseldorf, da sie von allen – sowohl als Ärztin, Wissenschaftlerin und als liebenswerte Kollegin – hochgeschätzt wurde.“

Von Wien über Düsseldorf nach Heidelberg
Dr. Szendrödi studierte zunächst Medizin in Wien und forschte anschließend für zwei Jahre als Post-Doktorandin im Institut für Pharmakologie der Universität Wien. Danach arbeitete sie bei Prof. Roden, zuerst in seiner Arbeitsgruppe an der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Medizinischen Universität in Wien, später in der 1. Medizinischen Abteilung mit Department für Nephrologie am Hanusch-Krankenhaus und dem Karl-Landsteiner Institut für Endokrinologie und Stoffwechsel in Wien. Gemeinsam mit Prof. Roden kam sie 2008 an das Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf, wo sie Forschungen zu Diabetes, Stoffwechsel und Herz-Kreislauffolgen fortsetzte.

Für ihre Studien wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2014 mit dem Young Investigator Award in Clinical Research der European Association for the Study of Obesity oder 2018 mit dem Ferdinand-Bertram-Preis, dem wichtigsten Nachwuchspreis der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Für ihre Habilitationsschrift wurde ihr im Jahr 2019 der Preis der Freunde und Förderer der Heinrich-Heine-Universität verliehen. In ihrer Forschungsarbeit befasste sich Dr. Szendrödi mit der Insulinwirkung in Muskel, Leber und Herz. So beschrieb sie spezielle Effekte der Mitochondrien und der Fettspeicherung für die Entstehung von Insulinresistenz.

Therapiekonzepte für Folgeerkrankungen des Diabetes
Mit diesen Erfolgen im Gepäck nimmt Dr. Szendrödi nun die nächsten Herausforderungen in Angriff und wird ab Februar 2021 an der Universität Heidelberg und am Universitätsklinikum Heidelberg als Ärztliche Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und klinische Chemie tätig werden. „Ich bedanke mich sehr für die schöne Zeit am DDZ in Düsseldorf und hoffe, dass ich vielen Kolleginnen und Kollegen weiterhin verbunden bleiben werde“, sagt Dr. Szendrödi bei ihrem Abschied. „Gleichzeitig freue ich mich natürlich auf meine neuen Aufgaben in Heidelberg – sei es in der Krankenversorgung, Lehre oder Forschung. Ich baue darauf, mit meinem Team in Heidelberg gezielte Therapie-Konzepte zur Vorbeugung und Behandlung von Folgeerkrankungen des Typ-2-Diabetes zu entwickeln.“