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SYNERGIE-Artikel: Wie die Leber ihr Fett wegbekommt

Wer einen Typ-2-Diabetes hat, ist häufig auch an einer Fettleber erkrankt. Durch Abnehmen allein gelingt es meist nicht, das Fett in der Leber zu reduzieren. Forscher:innen des DZD arbeiten an neuen Therapieansätzen. Die Arbeiten werden in der aktuellen Ausgabe des DZG-Magazins SYNERGIE vorgestellt.

© SYNERGIE / DZG

Die nicht-alkoholbedingte Fettlebererkrankung (non-alcoholic fatty liver disease, kurz: NAFLD) ist die häufigste chronische Lebererkrankung in der westlichen Welt. Besonders betroffen sind Menschen mit Typ-2-Diabetes. Etwa 70 Prozent der daran erkrankten Personen haben auch eine NAFLD und bei bis zu 20 Prozent entwickelt sich sogar eine klinisch bedeutsame Fibrose (krankhafte Vermehrung des Bindegewebes in der Leber mit zunehmendem Funktionsverlust).

Bislang wird die Fettleber vor allem mit Diäten behandelt. Wer drei bis fünf Prozent seines Körpergewichts abnimmt, kann die Leberverfettung deutlich reduzieren. Doch vielen Menschen fällt es schwer, dauerhaft das Gewicht zu halten. Noch gibt es keine allgemein anerkannte medikamentöse Behandlungsempfehlung für die nicht-alkoholbedingte Fettleber. Deshalb untersuchen mehrere DZD-Standorte in klinischen Studien zwei Medikamente, die sich zur Behandlung von Diabetes bewährt haben, auf ihre Wirkung gegen Fettleber.

Erste Ergebnisse liegen schon vor. Bei Menschen mit einem gut eingestellten Typ-2-Diabetes hilft der Wirkstoff Empagliflozin auch das Fett in der Leber zu reduzieren.

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DZG-Magazin SYNERGIE
Forschen für Gesundheit - unter diesem Motto berichten die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) in dem DZG-Magazin SYNERGIE zweimal im Jahr über Projekte und Erfolge in der translationalen Forschung. Die Zeitschrift für Gesundheitsforschung zeigt, wie fächerübergreifende und vernetzte Forschung den Menschen zu mehr Gesundheit verhelfen kann. Das Magazin erscheint als Print- und Online-Version (https://dzg-magazin.de) und kann kostenlos abonniert werden. 

Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG)
Das Ziel der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung heißt Translation: die beschleunigte Entwicklung von medizinischen Innovationen. Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden zwischen 2009 und 2011 sechs Zentren gegründet, um die Ursachen von Volkskrankheiten besser zu verstehen und Forschungsergebnisse aus dem Labor schneller in die Praxis zu überführen. Die Zentren widmen sich folgenden Krankheiten: Krebs (DKTK), neurodegenerativen Erkrankungen (DZNE), Infektionskrankheiten (DZIF), Diabetes (DZD), Lungenerkrankungen (DZL) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DZHK).
Insgesamt arbeiten für den Fortschritt 36 medizinische Fakultäten und Universitätskliniken mit rund 90 außeruniversitären Instituten der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und Ressortforschungseinrichtungen des Bundes zusammen. Weiterhin gibt es Kooperationen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im In- und Ausland.