Tübingen, 15.03.2024
Kallistatin trägt zu den positiven Effekten einer Gewichtsabnahme auf den Stoffwechsel bei
Nach einer Gewichtsabnahme bilden Menschen mit Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) vermehrt das Protein Kallistatin* im Unterhautfettgewebe (subkutanes weißes Fettgewebe). Das konnten Forscherinnen und Forscher des DZD in einer aktuellen Studie zeigen. Zudem verbessert Kallistatin den Stoffwechsel und könnte in Zukunft neue Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Adipositas und Typ-2-Diabetes eröffnen. Die Ergebnisse wurden jetzt in ‚Molecular Metabolism‘ veröffentlicht.
MehrDüsseldorf, 14.03.2024
Verblüffende Gesetzmäßigkeit: Gompertz-Gesetz sagt Sterblichkeit bei Typ-2-Diabetes voraus
Forschende des Deutschen Diabetes-Zentrums und des Robert-Koch-Instituts haben eine Gesetzmäßigkeit für den Zusammenhang von Sterblichkeit und Lebensalter nun auch bei Menschen mit Diabetes entdeckt: Demnach steigt die Sterblichkeit bei Menschen mit Diabetes in Deutschland ab dem 30. Lebensjahr jedes Jahr konstant um 8,3% bei Männern und um 10,2% bei Frauen.
MehrDresden, 28.02.2024
Neue Erkenntnisse über proteomische und lipidomische Veränderungen während der Alterung insulinsekretorischer Granula
Endokrine Zellen nutzen sekretorische Granula für die Speicherung und regulierte Freisetzung von Peptidhormonen und Neurotransmittern - ein Prozess, der von verschiedenen raum-zeitlichen Faktoren wie der Nähe dieser Organellen zur Plasmamembran und ihrem Alter beeinflusst wird. Obwohl in jüngster Zeit bereits Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt wurden, ist ein umfassender Überblick über die molekulare Zusammensetzung und die altersbedingten Veränderungen der insulinsekretorischen Granula (ISGs) der Betazellen der Bauchspeicheldrüse nach wie vor nicht gegeben. Nun gelang ein Einblick in die molekulare Zusammensetzung der ISGs, der zum besseren Verständnis ihres Verhaltens im gesunden Zustand und möglicherweise bei Diabetes von Bedeutung ist. Ein Team von Forschenden des Paul-Langerhans-Instituts Dresden (PLID) des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung, des Zentrums für Membranbiochemie und Lipidforschung der TU Dresden, der Max-Planck-Institute für Biochemie bzw. Medizinische Forschung sowie des Center for Molecular and Cellular Bioengineering hat einen neuartigen immunbasierten Ansatz für die Reinigung von ISGs vorgestellt. Das in der renommierten Fachzeitschrift "Cell Reports" veröffentlichte, verfeinerte Protokoll ermöglichte zum ersten Mal die genaue proteomische und lipidomische Profilierung von altersdifferenzierten ISG-Pools.
MehrTübingen, 26.02.2024
Neue Erkenntnisse zur menschlichen Gehirnentwicklung
Die Entwicklung des menschlichen Gehirns ist ein Schlüsselfaktor für die psychische Gesundheit. Bereits in den frühen Phasen des Lebens zeigen sich je nach Entwicklungsstadium signifikante Unterschiede in der Art und Weise, wie das Gehirn Signale und Informationen aufnimmt und verarbeitet. Eine gestörte Entwicklung kann dauerhafte Folgen haben und zu psychischen Erkrankungen führen. Forschende des Universitätsklinikums Tübingen haben nun gemeinsam mit internationalen Forschungspartnern aufschlussreiche Erkenntnisse gewonnen: Die neuronale Komplexität der Gehirnaktivität verändert sich vom späten Stadium der Schwangerschaft bis in die frühe Kindheit anders als erwartet und zudem mit geschlechtsspezifischen Unterschieden. Diese Ergebnisse wurden jetzt im renommierten Journal 'Nature Mental Health' veröffentlicht.
MehrNeuherberg, 28.02.2024
Inceptor: Ein zunehmend wichtiges Ziel für die Diabetes-Therapie
Forschungsarbeiten am insulinhemmenden Rezeptor, bekannt als Inceptor, geben Hoffnung für den Schutz von Betazellen und auf eine kausale Therapie für Diabetes. Eine neue Studie an Mäusen mit ernährungsbedingter Adipositas zeigt, dass das Ausschalten von Inceptor die Regulierung des Blutzuckerspiegels verbessert. Dies rückt Inceptor für die Behandlung von Typ-2-Diabetes weiter in den Fokus. Die Ergebnisse, erarbeitet in Kooperation zwischen Helmholtz Munich, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München, tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Diabetesforschung bei.
MehrPotsdam-Rehbrücke, 29.01.2024
Metformin in der Schwangerschaft beeinflusst die Gehirnentwicklung der Nachkommen
Mit der Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und metabolischen Störungen in der Schwangerschaft wird auch häufiger Metformin verschrieben. Obwohl bekannt ist, dass das orale Antidiabetikum die Plazentaschranke überwinden kann, sind die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Kindes weitgehend unbekannt. Ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) konnte nun im Mausmodell zeigen, dass Metformin zwar positive Folgen für die schwangeren Tiere, nicht jedoch für die Nachkommen hat. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal 'Molecular Metabolism'.
MehrDüsseldorf, 23.01.2024
DDZ-Studie mit innovativen Einblicken in die Heterogenität des Typ-2-Diabetes
Eine wegweisende Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums, veröffentlicht in 'The Lancet Diabetes & Endocrinology', wirft ein neues Licht auf die Heterogenität des Typ-2-Diabetes. Die Forschenden wandten einen innovativen Algorithmus an, um Menschen mit Typ-2-Diabetes anhand von Routinedaten zu stratifizieren und so die stoffwechselbedingte Vielfalt einer Diabetes-Erkrankung darzustellen.
MehrNeuherberg, 12.01.2024
Stoffwechselerkrankungen: Wie Immunzellen Gewebefunktionen regulieren
Eine neue Entdeckung unter der Leitung von Helmholtz Munich Forschenden aus der Forschungsgruppe Type 1 Diabetes Immunology hat aufgedeckt, wie regulatorische T-Zellen des Immunsystems (sogenannte Tregs) mit Stoffwechselgeweben zusammenspielen und diese kontrollieren. Die neuen Erkenntnisse, die in der Fachzeitschrift 'Cell Metabolism' veröffentlicht wurden, geben entscheidende Einblicke in die Vorbeugung und Regulierung von Stoffwechselkrankheiten wie Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes.
MehrDüsseldorf, 09.01.2024
Neue DDZ-Studie belegt erstmals systematisch: Verschiedene Ernährungsweisen sind wirksam im Management von Typ-2-Diabetes
Eine bedeutende neue Studie des DDZ hat den Einfluss der Ernährung auf das Management von Typ-2-Diabetes und die Prävention von Komplikationen beleuchtet. Die Übersichtsarbeit zeigt die positiven Auswirkungen verschiedener Ernährungsweisen – pflanzlich, mediterran, kohlenhydratarm, proteinreich – auf die kardiometabolische Gesundheit bei Typ-2-Diabetes.
MehrPressekontakt
Birgit Niesing
niesing(at)dzd-ev.de
+49 (0)89 3187-3971