Gewusst wie - Proteine in zwei Dimensionen analysieren

Das Deutsche Diabetes-Zentrum lud bereits zum sechsten Mal zum Protein Rainbow-Workshop nach Düsseldorf ein. In diesem Jahr informierten sich die Teilnehmer über neueste Verfahren zur Analyse und Auftrennung von Proteinen und testeten die Methoden an ihren eigenen Proben.

(Düsseldorf, 03.06.2014) Ende Mai fand der sechste Protein Rainbow-Workshop am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) statt. Der Hands-on Workshop wird gemeinsam mit der Firma Serva aus Heidelberg ausgerichtet und vereint wissenschaftlich-methodische Vorträge zur Bioanalytik mit einem umfangreichen praktischen Teil. Unter dem Motto „Top-Down Proteomics in Practice“ lag der Fokus in diesem Jahr auf der 2-D-Gelelektrophorese, einer Methode, mit deren Hilfe sich Proteine in zwei Dimensionen auftrennen lassen.
Während der viertägigen Veranstaltung vermittelten mehrere Referenten Grundlagen der Bioanalytik. Die Rainbow Lecture mit dem Titel „15 Years of Environmental Proteomics!“ hielt Prof. Dr. Ralf Rabus, Allgemeine und Molekulare Mikrobiologie am Institut für Chemie und Biologie des Meeres, Universität Oldenburg. Im praktischen Teil des Workshops konnten die zwölf Wissenschaftler ihre eigenen Proben messen und sich unter fachlicher Anleitung in neue Techniken zur Probenvorbereitung und gelelektrophoretischen Auftrennung von Proteinen einarbeiten.
„In dem Workshop haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit den neuesten auf dem Markt vorhandenen Bioanalytik-Systemen ihre eigenen Proben zu untersuchen“, erläutert Dr. Juliane Meinhard von der KWS Saat AG. Dr. Meinhard erforscht mit molekularbiologischen und physiologischen Methoden Saatgut von Zuckerrüben und nimmt zum dritten Mal am Protein Workshop teil: „In den Rainbow Workshops erfährt man, mit welchen Methoden man den individuellen Fragestellungen entsprechend die eigene Probe analysieren kann und zu einem Ergebnis kommt. Und es funktioniert!“.
Der Rainbow-Workshop wendet sich an junge internationale Wissenschaftler und findet seit 2009 jährlich am DDZ, Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie, unter der organisatorischen Leitung von Dr. Stefan Lehr, der Beteiligung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung mit wechselnden Themenschwerpunkten der Bioanalytik statt.

Kontakt DDZ:
Dr. rer. nat. Stefan Lehr
Leiter Plattform Proteomanalyse
Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Tel.: 0211-3382-531
E-Mail: Stefan.LehrnoSp@m@ddz.uni-duesseldorf.de

Dr. Olaf Spörkel
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Tel.: 0211-3382-507
E-Mail: Olaf.SpoerkelnoSp@m@ddz.uni-duesseldorf.de

Prof. Dr. Michael Roden
Wissenschaftlicher Geschäftsführer des DDZ
Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
E-Mail: Michael.RodennoSp@m@ddz.uni-duesseldorf.de


Kontakt DZD:
Dr. Astrid Glaser
Geschäftsführerin
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e.V.
Tel: 089-3187-1619
E-Mail: contactnoSp@m@dzd-ev.de

Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an. In der Leibniz-Gemeinschaft sind derzeit 89 Institute vereint. Die wissenschaftlichen Beiträge des DDZ sind auf die Ziele der Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus und seiner Komplikationen sowie der Verbesserung der epidemiologischen Datenlage in Deutschland ausgerichtet. Das DDZ versteht sich als deutsches Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes, indem es Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen ist, wissenschaftliche Informationen zu Diabetes mellitus aufbereitet und für die breite Öffentlichkeit bereitstellt. Das DDZ ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD).

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) wurde 2009 als zweites Deutsches Zentrum für Gesundheitsforschung gegründet. Grundlagenforscher und Klinikärzte arbeiten eng zusammen, um die Forschungsergebnisse aus dem Labor schneller in der Praxis anwenden zu können. Mit modernen biomedizinischen Technologien, großangelegten Studien, neuen Methoden und Forschungsansätzen will das DZD dazu beitragen, die Krankheitsentstehung aufzuklären sowie wirksame und maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen als auch individualisierte, kausale Therapien zu entwickeln. Partner des DZD sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrums München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut der Universität Dresden.
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