Prof. Brüning vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln und Mitglied des DZD Research Coordination Board erhält den Preis für seine grundlegenden Entdeckungen, welche Rolle das Gehirn bei der Diabetes-Entstehung spielt. Seine Arbeiten zur Insulinaktivität im ZNS und seine Forschungen zu systemischen Steuerungssignalen der Nahrungsaufnahme sowie zur Adipositas-induzierten Deregulierung dieser Signalwege bereiteten den Weg für neuartige Therapieoptionen bei Adipositas und Typ-2-Diabetes mellitus.
Prof. Tschöp von Helmholtz Zentrum München und Leiter des DZD-Forschungsbereichs „Neue therapeutische Konzepte“ wird für seine revolutionären Entdeckungen zu Signalwegen der Darm-Hirn-Kommunikation im Zusammenhang mit Hungersignalen geehrt. Die zukunftsweisende Kombination aus Forschungsarbeit in der Physiologie, Humanbiologie und Peptid-basierter Pharmakologie hat bahnbrechende Entdeckungen ermöglicht. Diese mündeten wiederum in zahlreiche neuartige Wirkstoffkandidaten mit einem außerordentlichen Potenzial, die weltweite pandemische Verbreitung von Adipositas und Typ-2-Diabetes aufzuhalten.
„Diabetes ist überall auf der Welt auf dem Vormarsch und Adipositas ist ein erheblicher Risikofaktor. Wenn man die metabolischen und hormonellen Leitungsbahnen und Signale im Körper versteht, kann man daraus dringend benötigte neue Vorbeugungs- und Behandlungsoptionen ableiten. Sowohl Jens Brüning als auch Matthias Tschöp sind Pioniere auf diesem Forschungsgebiet und verdienen daher diesen angesehenen Preis“, betont Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der „Bayer Science & Education Foundation“.
Die Auszeichnungen werden am 15. Mai 2017 im Rahmen eines Festaktes in Berlin verliehen.
Nachtrag: Preisverleihung am 15. Mai 2017. V.l. Kemal Malik, Vorstandsmitglied für Innovation, Bayer AG, Prof. Matthias Tschöp, Prof. Jens Brüning, Prof. Dr. Ernst Ludwig Winnacker, Vorsitzender der Bayer Science & Education Foundation. Quelle: Bayer AG