Wie schon die erste Veranstaltung im Vorjahr erfreute sich der 2. Patiententag Diabetes des Diabetesinformationsdienstes München am 15. März 2014 wieder großen Zulaufs. Hochrangige Wissenschaftler, auch aus dem DZD, und Ärzte präsentierten in Kurzvorträgen aktuelle Informationen und Forschungsergebnisse rund um das Thema Diabetes mellitus und widmeten sich in den anschließenden Diskussionen den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Das DZD präsentierte sich mit einem interaktiven Memory-Spiel, bei dem Jung und Alt Schaubilder zur Diabetesforschung zuordnen konnten und dabei interessante wissenschaftliche Aspekte vermittelt bekamen.

Neue Forschungsergebnisse des Helmholtz Zentrums München zu Typ-1- und Typ-2- Diabetes präsentierten Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler, Leiterin des Instituts für Diabetesforschung (IDF) und Lehrstuhlinhaberin für Diabetes und Gestationsdiabetes der TU München, der stellvertretende Institutsleiter Privatdozent Dr. Peter Achenbach sowie Dr. Timo Müller, Arbeitsgruppenleiter im Institut für Diabetes und Adipositas.

Prof. Dr. Hans Hauner, Direktor des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin der TU München, gab anschauliche Empfehlungen insbesondere zur Prävention und nicht-insulinpflichtigen Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes. Wie Spätschäden des Diabetes frühzeitig erkannt und richtig behandelt werden, erörterte Dr. Roman Iakoubov vom Klinikum rechts der Isar der TU München.

Eindrucksvoll beschrieb Prof. Dr. Karin Lange, Leiterin der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie der Medizinischen Hochschule Hannover, die psychologischen Herausforderungen für Kinder und Jugendliche mit der Diagnose Typ-1-Diabetes. In ihrem gemeinsamen Vortrag “Jung und alt miteinander – Facebook, Twitter oder doch eine Selbsthilfegruppe?“, sprachen Josef Rehmeier, Leiter einer Selbsthilfegruppe sowie Bastian Hauck, Buchautor und Betreiber einer online-Diabetes-Gemeinschaft, in anschaulicher Weise über verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten für Menschen mit Diabetes.

Neben dem Vortragsprogramm konnten sich die Teilnehmer an Informationsständen des DZD, des Diabetes-Informationsdienstes München, des Lehrstuhls für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin der TU München, des Kompetenznetzes Diabetes sowie von verschiedenen Patientenorganisationen über laufende Forschungsprojekte und Angebote für Patienten informieren. Auch die Referenten standen in der Pause zum persönlichen Gespräch und für weiterführende Fragen zur Verfügung.

Weitere Informationen sowie die Vorträge finden Sie beim Diabetesinformationsdienst München.