Dieses Jahr heißt die interaktive Ausstellung auf der MS Wissenschaft "Alle Generationen in einem Boot" und steht ganz im Zeichen des demografischen Wandels. Wie wir es schaffen, diesen Wandel zu nutzen und welchen Beitrag Forschungseinrichtungen dazu leisten können, erleben Jugendliche und Erwachsene auf rund 600 Quadratmetern. Über die meist interaktiven Ausstellungsstücke erfahren die Besucher mehr als nur harte Fakten. Zum Beispiel, wie sich unsere Biographien in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben, wie sich Stadt und Land auf den Wandel einstellen und wie wir möglichst lange fit und selbstbestimmt leben können.

Gesunde Ernährung  und Bewegung beugen Volkskrankheiten vor
Letzteres thematisiert auch das Exponat des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) aus Potsdam-Rehbrücke, einem Partner im DZD. Unter dem Motto "Gesunde Ernährung und Bewegung beugen Volkskrankheiten vor. Wie beeinflusst der Lebensstil die Gesundheit unserer Gesellschaft?" präsentiert das DIfE u.a. folgende Ergebnisse einer seiner Langzeitstudien: Wer niemals geraucht hat, nicht massiv übergewichtig ist, pro Woche mehr als dreieinhalb Stunden körperlich aktiv ist und sich gesund ernährt, hat im Vergleich zu einer Person, die sich gegenteilig verhält, ein um 93 Prozent vermindertes Risiko an Zucker (Typ-2-Diabetes) zu erkranken. Das Herzinfarktrisiko sinkt um 81 Prozent, das Schlaganfallrisiko vermindert sich um ungefähr die Hälfte und das Krebsrisiko sinkt um gut ein Drittel.

Diabetesrisiko testen
Sein persönliches Risiko, an Diabetes zu erkranken, kann man gleich an Bord mit dem vom DZD geförderten Deutschen Diabetes-Risiko-Test^® überprüfen. Auch Ernährungstipps zur Vorbeugung großer Volkskrankheiten werden interaktiv über ein Computerprogramm geboten sowie Hintergrundinformationen zu Demografie und ernährungsabhängigen Erkrankungen. Klickt man sich hier durch das Thema Diabetes, landet man u.a. beim Ansatz des DZD zur translationalen Forschung, die die Ergebnisse der Wissenschaftler schneller zur Umsetzung in die Behandlung von Patienten bringt.

Die MS Wissenschaft besucht insgesamt 40 Städte. Start der Tour war am 30. April in Berlin. Danach geht die Reise über Hamburg und Münster bis ins Ruhrgebiet. Rheinaufwärts fährt das Schiff bis Kehl und nach einem Abstecher auf dem Neckar bis Stuttgart. Über den Main und den Main-Donau-Kanal verläuft der letzte Abschnitt der Fahrt durch Bayern nach Österreich. Die Fahrt endet voraussichtlich am 17. September. Die MS Wissenschaft wird von Wissenschaft im Dialog im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf Tour geschickt.

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